Land unter im Keller nach jedem Starkregen
Professionelle Abdichtung rettet 60er-Jahre-Haus
Stark- und Dauerregenereignisse häufen sich. Und sie können zu erheblichen Schäden am Eigenheim führen – wie bei einem Einfamilienhaus von 1961. Bei jedem größeren Regenereignis stand das gesamte Kellergeschoss bis zu 15 Zentimeter unter Wasser. Eigene Abdichtungsmaßnahmen durch die Bewohner blieben erfolglos. An einer professionellen Kellertrockenlegung ging kein Weg vorbei.
Das Wasser drang vor allem über den Boden-Wand-Anschluss und durch die Kellerbodenplatte ein. „Verschärft wurde die Situation durch die schlecht ausgeführten Stampfbetonwände, die weder Schutz vor versickerndem Oberflächenwasser noch vor aufsteigender Feuchtigkeit boten“, erklärt Anton Schuster vom Bautenschutz-Spezialisten Veinal.
Der Boden und der untere Bereich der Wände waren komplett durchfeuchtet. Der Putz platzte bereits von den Wänden, es bildeten sich Stockflecken und Modergeruch zog durchs Haus. Als sich Schimmel breitmachte, war klar, dass schnell gehandelt werden muss.
Zunächst versuchten die Hausbesitzer ohne Erfolg, das Problem mit Dichtschlämme und Zementmörtel selbst in den Griff zu bekommen. Mit jedem Starkregen kam das Wasser zurück. Damit die neue Heizungsanlage keinen Schaden nimmt, wurde sie vorerst auf Holzpaletten gelagert. Doch inzwischen drohte die Feuchtigkeit in die darüber liegenden Wohnräume aufzusteigen. Langfristig war die Standfestigkeit des Hauses bedroht.
Um weiteren Schäden an der Bausubstanz vorzubeugen, entschieden sich die Hausbesitzer für eine professionelle Kellertrockenlegung mit dem Veinal-System. Im ersten Schritt galt es, die oberen Wohnräume mithilfe einer Horizontalsperre vor aufsteigender Feuchtigkeit zu schützen. Dazu bohrten die Profis in alle Umfassungs- und Zwischenwände Kanäle, die sie dann per Druckinjektion mit Silikonharzlösung füllten. Da die Reaktion nur Feuchtigkeit benötigt, bildet sich die Sperre innerhalb kürzester Zeit.
Die Schwachstelle Wand-Boden-Anschluss wurde mit aufgesetzten Hohlkehlenwinkeln und einer polymeren Harzabdichtung abgedichtet. Dazu musste zunächst der komplette Estrichbelag zurückgebaut und die Rohbetonplatte freigelegt werden. Um die Hohlkehle durchgehend einbringen zu können, öffnete man zudem alle Zwischenwände an den Übergängen nach außen. Der minderwertige Stampfbeton wurde mit Verpressmörtel bzw. Injektionsleim verfestigt und wiederhergestellt. Am Wand-Boden-Anschluss sowie an Teilen der Rohbauplatte erfolgte zusätzlich eine Verpressung mit Veinal Microschaum bzw. Wasserstopp.
Zu guter Letzt brachten die Sanierungs-Experten polymere Harzabdichtung sowie Vlieseinlagen auf. Damit eine wannenartige Abdichtung entsteht, wurden auch die Hohlkehlenwinkel eingebunden. Den oberen Abschluss bildet ein neuer Verbundestrich. Abschließend wurden die Wände mit Veinal-Sanierputz verputzt, danach konnte die Heizungs- und Tankanlage wieder eingebaut werden.
Die professionelle Sanierung hat sich gelohnt: Endlich bleibt der Keller auch nach starken Regenfällen völlig trocken und die Bewohner können die neue Wohnqualität entspannt genießen.